IPT Therapie
Insulinpotenzierte Chemotherapie Freiburg
Niedrig dosierte Chemotherapie mit sehr guter Verträglichkeit
Eine potenziell hohe Wirksamkeit durch gezieltes Einschleusen der Chemotherapeutika in die Krebszellen mit dem „Transporter“ Insulin.
Wir wenden diese Art der durch Insulin verstärkten Chemotherapie in unserer Praxis in Münstertal bei Freiburg seit 2017 mit sehr guter Resonanz an. Häufig kombinieren wir die insulinpotenzierte Chemotherapie (IPT-Therapie) mit biologischen Chemotherapie-Verstärkern wie Curcumin und Artesunate. Hyperthermie und Sauerstofftherapien können die Wirksamkeit von Chemotherapeutika zusätzlich verstärken.
Insulin als Wirkverstärker
Weil Krebszellen Zucker lieben
So läuft Ihre Behandlung ab
Insulinpotenzierte Chemotherapie (IPT Therapie) in unserer Praxis in Münstertal
Zunächst wird Ihnen eine individuell berechnete Menge Insulin in die Vene verabreicht. Innerhalb von etwa einer halben Stunde fällt der Blutzuckerspiegel daraufhin kontinuierlich ab. Selbstverständlich werden unsere Patient:innen dabei durch unser auf die insulinpotenzierte Chemotherapie (IPT) spezialisiertes Praxisteam überwacht.
Sobald der Zielbereich eines leichten Unterzuckers erreicht ist, geben wir eine geringe Menge eines oder mehrerer Chemotherapeutika.
Im Anschluss wird die Aufnahme der Wirkstoffe in die Krebszellen durch Glucose beschleunigt und der normale Blutzuckerspiegel wieder hergestellt. Die Dosis der bei einer IPT-Chemotherapie verwendeten Chemotherapeutika liegt dank des Verstärker-Effekts durch das Insulin bei lediglich etwa 20 Prozent der bei einer klassischen Chemotherapie üblichen Dosis. Bei Patient:innen in gutem Allgemeinzustand verwenden wir bei guter Verträglichkeit nach Absprache auch etwas höhere Dosen.
Häufige Fragen zur insulinpotenzierten Chemotherapie
Die meistgestellten Fragen zur IPT Therapie, unserer niedrig dosierten Chemotherapie, beantworten wir Ihnen gerne an dieser Stelle. Für vertiefende Fragen sprechen Sie gerne eine Mitarbeiterin unseres Praxisteams oder uns Ärzte an.
Welche Nebenwirkungen können bei einer IPT Therapie auftreten?
Während der Unterzucker-Phase tritt meist Müdigkeit und leichtes Schwitzen auf. Insgesamt wird die Therapie jedoch sehr gut vertragen. Durch eine gezielte Vorbehandlung kommt es in aller Regel nicht zu Übelkeit.
Auch der sonst bei einer Chemotherapie übliche komplette Haarausfall bleibt aus; das Haar wird allenfalls vorübergehend etwas dünner. Sehr geschwächte Patient:innen können sich nach der Therapie ein bis zwei Tage lang noch etwas müde fühlen.
Kann die insulinpotenzierte Therapie auch bei fortgeschrittenen Erkrankungen eingesetzt werden – zum Beispiel bei Metastasen?
Ja, aufgrund ihrer sehr guten Verträglichkeit setzen wir die IPT-Chemotherapie in unserer Praxis in Münstertal häufig bei Patient:innen mit Metastasen ein. Gerade bei einem geschwächten Allgemeinzustand wird oft nach gut verträglichen Alternativen zu den herkömmlichen onkologischen Therapien gesucht, um wieder eine bessere Lebensqualität zu erlangen.
Hierfür ist die IPT-Chemotherapie sehr gut geeignet und kann auch über einen längeren Zeitraum verabreicht werden. So sind im Idealfall auch bei fortgeschrittenen Erkrankungen langfristige Therapieerfolge möglich.
Welche Chemotherapeutika setzen Sie in Ihrer Praxis ein?
Grundsätzlich steht uns in der Privatpraxis Dr. Gassmann die gesamte Palette der Chemotherapeutika zur Verfügung. Die Chemotherapeutika werden in einer regionalen, darauf spezialisierten Apotheke (Rieselfeld-Apotheke Freiburg) zubereitet und in unsere Praxis geliefert.
Häufig richtet sich die Auswahl der Chemotherapeutika nach den Erfahrungen der klassischen Onkologie und den Empfehlungen des Tumorboards. Gerade am Anfang einer IPT Therapie vertrauen wir gerne zunächst den seit Jahrzehnten bewährten Therapie-Regimen.
Welche Möglichkeiten gibt es, wenn der Krebs trotz Therapie fortschreitet?
Tritt eine Resistenz gegenüber der laufenden Therapie auf und die Krankheit schreitet trotz Therapie fort, haben wir die Möglichkeit, zirkulierende Tumorzellen (CTC) im Blut zu bestimmen. Dazu werden in einem Speziallabor Tumorzellen aus dem Blut isoliert (liquid biopsy) und anschließend ein Chemosensitivitäts-Test durchgeführt.
Er gibt Hinweise darauf, auf welche Chemotherapeutika die Krebszellen der betreffenden Patient:innnen aktuell empfindlich reagieren. Dies gibt uns die Möglichkeit, eine individuelle Therapie zu finden und durchzuführen.
Stimmt die Aussage mancher Onkologen, dass eine IPT-Chemotherapie aufgrund der niedrigen Dosis unwirksam ist und zu Resistenzen führt?
Die Tatsache, dass es zur Wirksamkeit der IPT-Chemotherapie derzeit noch keine aufwändigen und damit kostspieligen klinischen Studien gibt, besagt nicht, dass diese Methode unwirksam ist. Wir behandeln seit vielen Jahren Patient:innen in unserer Praxis mit der insulinpotenzierten Chemotherapie und erzielen mit dieser Methode in aller Regel sehr gute Ergebnisse. In der Praxis sehen wir eine Resistenzbildung nicht häufiger als zu unserer Zeit in der klassischen Onkologie in der Klinik.
Resistenzen können im Laufe einer Therapie leider immer auftreten, sowohl bei niedrig dosierten als auch bei klassischen Chemotherapien. Um Resistenzen optimalerweise zu verhindern, setzen wir unter anderem Curcumin- und Hochdosis-Vitamin-C-Infusionen sowie Hyperthermie und Sauerstoffverfahren ein.