Biologischer Wirkstoff mit guter Verträglichkeit

Therapie mit Vitamin B17 (Amygdalin)

Extrakt aus bitteren Aprikosenkernen

Amygdalin-Hochdosisinfusionen

Amygdalin wird aus bitteren Aprikosenkernen gewonnen. Mit diesem weltweit bekannten biologischen Wirkstoff haben wir in der Krebstherapie über viele Jahre Erfahrungen gesammelt. Wundermittel gibt es in der Medizin nicht, doch die Ergebnisse aus der Grundlagenforschung zu Amygdalin sind vielversprechend. Ein klarer Vorteil der Therapie mit Vitamin B17: In Form von hochreinen Infusionen verabreicht, ist Amygdalin auch in sehr hohen Dosen gut verträglich.

Um eine optimale Wirksamkeit zu ermöglichen, kombinieren wir Amygdalin im Rahmen unseres ganzheitlichen Therapiekonzepts mit Hyperthermie, anderen biologischen Infusionen oder der niedrigdosierten Chemotherapie (IPT).

Vier Gründe für Vitamin B17 (Amygdalin)-Infusionen

Vitamin B17-Amygdalin-Infusionen sind aus vier guten Gründen Baustein unseres integrativen Krebstherapiekonzeptes:
1.

Hochdosiertes Vitamin B17 Amygdalin verfügt über ein breites Wirkspektrum, da idealerweise sowohl das Krebszellwachstum als auch die Ausbreitung von Krebszellen (Metastasierung) in vitro gehemmt werden kann.

2.
Die Effekte von Amygdalin sind nicht auf bestimmte Tumorarten begrenzt, sodass wir Amygdalin bei allen Krebsarten anwenden können.

3.

Wird Amygdalin Vitamin B17 als hochreine, sterile Infusion verabreicht, ist es sehr gut verträglich. Dies wurde durch eine klinische Studie von Professor Blaheta im Universitätsklinikum Frankfurt am Main bestätigt.

4.

Amygdalin lässt sich hervorragend mit anderen biologischen Wirkstoffen kombinieren, zum Beispiel mit Vitamin C-, Curcumin– und Artesunate-Infusionen. Auch eine Kombination mit der niedrig dosierten Chemotherapie (IPT) kann bei richtiger Anwendung gute Ergebnisse zeigen. Begleitende Behandlungen wie die Hyperthermie und die Ozon-Eigenbluttherapie können den Effekt von Vitamin B17-Amygdalin-Infusionen verstärken.

Vitamin B17-Amygdalin-Infusionen sind seit 2014 Bestandteil des Therapiekonzepts Dr. Gassmann. 

Was ist Vitamin B17?

Der Wirkstoff Vitamin B17 (auch Amygdalin oder Laetrile genannt) ist ein Bitterstoff, der u.a. in Aprikosenkernen, Apfelkernen und Mandeln, aber auch in Samen von z. B. Kirschen, Pflaumen und Nektarinen vorkommt.

Es handelt sich dabei um ein Pflanzengift aus der Gruppe der zyanogenen Glykoside. In der Natur sorgt es dafür, dass die Samen der Pflanze bitter schmecken und so von Tieren gemieden werden.

Kommt der Wirkstoff mit Wasser und dem Enzym ß-Glucosidase in Kontakt, bildet sich toxische Blausäure.

Hochdosierte Vitamin B17-Infusionen:

Wie sich Amygdalin auf Krebszellen auswirken kann

  • Das Krebszellwachstum und die Teilungsrate von Krebszellen werden im Zellversuch signifikant gehemmt.
  • Die Auswanderung von Krebszellen wird im Zellversuch gebremst – ein wichtiger Schritt zur Verhinderung bzw. Eindämmung der Metastasierung von Krebserkrankungen.
  • Die Anheftung (Adhäsion) von Krebszellen in andere Gewebe wird im Zellversuch erschwert, ein weiterer entscheidender Faktor zur Verhinderung einer Metastasierung.
  • Der programmierte Zelltod (Apoptose) wird bei Krebszellen im Zellversuch gefördert.
  • Blausäure (Cyanid) wird aus Amygdalin selektiv in Krebszellen freigesetzt, was zu einer toxischen Schädigung der Krebszellen führen kann. Gesunde Zellen bleiben verschont.
  • Die Zellteilung von Immunzellen kann gefördert werden.
  • „Escape“-Mechanismen, mit denen sich Tumore der Kontrolle des Immunsystems entziehen, können gehemmt werden.
Bittere Aprikosenkerne als Grundlage

So wirkt Vitamin B17 (Amygdalin)

Zwei Mechanismen bewirken, dass Amygdalin in Form von hochreinen Infusionen unschädlich ist und sehr gut vertragen wird:
1.

Im Vergleich zu gesunden Zellen besitzen Krebszellen eine bis zu 1000-fach höhere Konzentration des Enzyms Beta-Glucosidase. Erst in Kontakt mit diesem Enzym setzt Amygdalin Cyanid (Blausäure) frei. Durch die selektive Freisetzung von Blausäure in Krebszellen können diese bei richtiger Anwendung durch Amygdalin gezielt geschädigt werden, was zum Absterben von Krebszellen führen kann.

2.

Dieser Effekt wird im Idealfall dadurch verstärkt, dass sich Krebszellen schlechter gegen äußere Einflüsse schützen können. Denn das Enzym Rhodanase, das Zellen schützt und entgiftet, kommt in Krebszellen in 30-fach geringerer Konzentration vor als in gesunden Zellen.

Aus der Forschung

Professor Blaheta, der mit seiner Arbeitsgruppe am Universitätsklinikum in Frankfurt Amygdalin erforscht, bezeichnet die in Zellkulturen gesehenen Ergebnisse als „äußerst positiv“. Die zentrale Aussage der Forschergruppe ist, dass Amygdalin den Zellzyklus der Krebszelle verlangsamt und so die Teilungsrate der Krebszellen und das Krebszellwachstum hemmt. Auch Signalübertragungswege an die Tumorzelle (zum Beispiel der bekannte mTor-Pathway) werden im Zellversuch durch Amygdalin gehemmt.

Daten aus der gleichen Arbeitsgruppe sprechen dafür, dass Amygdalin die Metastasierung von Krebszellen in vitro hemmt. Es konnte gezeigt werden, dass sowohl die Fähigkeit von Krebszellen zur Auswanderung (Migration, Chemotaxis) als auch das Anheften (Adhäsion) an andere Gewebsstrukturen durch Vitamin B17 (Amygdalin) reduziert wird.

Häufige Fragen zu Infusionen mit hochdosiertem Vitamin B17 (Amygdalin)

Die meistgestellten Fragen zu Amygdalin-Infusionen (Vitamin B17) beantworten wir Ihnen gerne an dieser Stelle. Für vertiefende Fragen sprechen Sie gerne eine Mitarbeiterin unseres Praxisteams oder uns Ärzte an.

Wie läuft eine Behandlung mit Amygdalin ab?

In unserer Praxis verabreichen wir im Rahmen des Therapiekonzepts Dr. Gassmann 9 oder 18 Gramm Amygdalin pro Infusionstag. Bei größerem Therapiebedarf beginnen wir mit zwei Infusionen pro Woche à 18 Gramm in Kombination mit anderen biologischen Therapien. 

Den größten Effekt erzielen wir idealerweise mit sogenannten Intensiv-Therapien, bei denen wir über eine Dauer von vier Wochen 9 Gramm Amygdalin täglich einsetzen. Die Infusionsdauer beträgt je nach Dosierung 30 bis 60 Minuten.

Wie lange dauert eine Behandlungsserie?

Das hängt maßgeblich von der Situation ab, in der sich die Patientin oder der Patient befindet. Bei Metastasen empfehlen wir eine Erhaltungstherapie, beginnend mit einer Vitamin B 17-Infusion pro Woche. 

Stabilisiert sich die Situation, können wir die Abstände vergrößern. Der Krankheitsverlauf kann sich nach anfänglicher Intensivtherapie unserer Erfahrung nach unter Amygdalin bei regelmäßiger Erhaltungstherapie über Jahre stabilisieren.

Welche Nebenwirkungen sind bekannt?

Nach der Infusion berichten manche Patient:innen über leichte Müdigkeit, die etwa zwei bis drei Stunden anhält. Die Symptome treten meist in Kombination mit Artesunate-Infusionen auf – gerade diese Kombination hat jedoch die besten Aussichten auf gute Wirksamkeit. In Ausnahmefällen kann die Müdigkeit noch bis zum nächsten Tag andauern.

Veränderungen der Blutwerte, zum Beispiel einen Anstieg der Leberwerte, haben wir noch nie beobachten können. Auch andere schwere Nebenwirkungen haben wir während der ganzen Jahre, in denen wir Amygdalin einsetzen, nicht beobachtet. Die zum Teil im Internet beschriebenen Nebenwirkungen sind allesamt nach Einnahme von Vitamin B 17-Kapseln oder dem Verzehr von Aprikosenkernen aufgetreten.

Soll ich zusätzlich Aprikosenkerne und Amygdalin-Kapseln einnehmen?

Die orale Einnahme von Amygdalin in Form von Kapseln oder Aprikosenkernen kann in Einzelfällen zu Nebenwirkungen wie Schwindel, Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen und Übelkeit führen.

Wie bei anderen Medikamenten und Substanzen auch (z. B. Paracetamol, Antidepressiva, Ibuprofen, Kochsalz) kann eine Überdosierung schwerwiegende Vergiftungen nach sich ziehen. Bei korrekter Einnahme und Dosierung sowie guter Qualität wird Amygdalin von den meisten Patient:innen sehr gut vertragen.

Warum gibt es keine klinischen Studien zur Wirsamkeit von Vitamin B17-Amygdalin-Infusionen?

Verwertbare klinische Studien zur Anti-Krebs-Wirkung von Vitamin B 17 liegen bis heute nicht vor. Das liegt daran, dass Amygdalin als natürliches Arzneimittel nicht patentierbar ist – und daher die Pharmaindustrie bisher kein Interesse an einer Investition in entsprechende Studien gezeigt hat. 

Dies ändert jedoch nichts daran, dass die Ergebnisse aus der Grundlagenforschung über Amygdalin durchaus vielversprechend sind.