TUMOR- UND BIOMARKER,
ZIRKULIERENDE TUMORZELLEN

Krebsdiagnostik zur Verlaufskontrolle

Therapie-Monitoring

Tumor- & Biomarker und zirkulierende Tumorzellen im Blut bestimmen

Um das Ansprechen Ihrer individuellen Krebsbehandlung nach dem Therapiekonzept Dr. Gassmann zu überprüfen, führen wir eine therapiebegleitende Krebsdiagnostik zur Verlaufskontrolle durch. Dazu bestimmen wir in Ihrem Blut drei unterschiedliche Parameter, die Aufschluss über den Verlauf der Erkrankung geben. Ergänzt wird die begleitende Diagnostik durch den Einsatz bildgebender Verfahren.

1.

Tumormarker als Indikator für den Krankheitsverlauf

Tumormarker sind in den meisten Fällen ein sehr guter Hinweis auf den Verlauf einer Krebserkrankung: Je höher der Tumormarker, desto höher die Tumorlast. Sinken die Tumormarker, kann dies in den meisten Fällen ein Anzeichen für das Ansprechen der Krebstherapie sein. 

Die meisten Tumormarker bestimmen wir in unserem praxiseigenen Labor in Münstertal bei Freiburg. Der Vorteil: Noch am selben Tag können wir die Ergebnisse mit Ihnen persönlich besprechen. Seltenere Tumormarker lassen wir extern untersuchen.

2.

Biomarker in der Krebsdiagnostik

Neueste Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass folgende Biomarker, die im Blut bestimmt werden können, als zusätzliche Krebsdiagnostik sehr wertvolle Informationen zur Diagnose und Verlaufsbeobachtung von Krebserkrankungen liefern können:

TKTL1

Innovativer Biomarker für Malignität (Bösartigkeit). Dieser im Deutschen Krebsforschungsinstitut entdeckte Marker gibt Informationen über die Zellteilungsrate von Krebszellen und deren Neigung zur Metastasierung. Außerdem ist ein erhöhter TKTL1-Wert ein Hinweis auf einen gestörten Stoffwechsel der Krebszellen und zeigt an, ob sie sich auch in sauerstoffwarmer Umgebung ausbreiten können.
APO10

Die sogenannte Apoptose (programmierter Zelltod) ist ein wichtiger Regulationsmechanismus, der bei Krebszellen gestört ist und zu ungebremsten Zellwachstum führt. APO10 gibt eine Information darüber, wie stark ausgeprägt die Störung der Apoptose ist, das heißt, wie stark Krebszellen sich der Kontrolle ihres Wachstumsverhaltens entzogen haben.

3.

Zirkulierende Tumorzellen und Chemosensitivätstest

In manchen Situationen kann es sinnvoll sein, im Rahmen der begleitenden Krebsdiagnostik die sogenannten zirkulierenden Tumorzellen zu bestimmen. Gerade wenn die bildgebenden Verfahren und die Tumormarker keinen Hinweis auf ein Tumorgeschehen anzeigen, kann ein Anstieg der zirkulierenden Tumorzellen ein Frühindikator für ein Rezidiv (Wiederauftreten der Krebserkrankung) sein.
An zirkulierenden Tumorzellen kann auch das Ansprechen von biologischen Krebstherapien und Chemotherapien (Chemosensitivität) getestet werden. Leider sind hier Theorie (Blutuntersuchung im Labor) und Praxis (tatsächliches Ansprechen einer Therapie) nicht immer übereinstimmend. Bei Nichtansprechen einer Therapie können wir aber auf diese Weise hilfreiche Erkenntnisse gewinnen.

4.

Bildgebende Verfahren in der onkologischen Diagnostik

Bei gut sichtbaren Krankheits-Herden können wir den Verlauf einer Krebserkrankung in unserer Praxis durch eine zusätzlich durchgeführte Ultraschalluntersuchung dokumentieren.
Analog zur klassischen Onkologie empfehlen wir darüber hinaus, das Ansprechen einer Therapie durch bildgebende Verfahren wie CT (Computertomographie), MRT (Magnet-Resonanz-Tomographie) oder PET-CT (Positronen-Emissions-Tomographie) zu überprüfen. Diese Untersuchungen werden in aller Regel dort durchgeführt, wo Ihre bisherige Krebsdiagnostik stattgefunden hat. Bei spezifischen Fragestellungen kooperieren wir seit mehreren Jahren mit der Radiologie München.