Potenziell bessere Verträglichkeit von Krebstherapien

Chelattherapie Detox 4

Für mehr Lebensenergie

Ausleiten von Schwermetallen

Unsere Erfahrung zeigt: Konsequentes Ausleiten von toxischen Metallen im Rahmen einer Chelattherapie kann dazu führen, dass unsere Patient:innen Krebstherapien langfristig deutlich besser vertragen. Außerdem kann die Chelattherapie dazu beitragen, ein chronisches Müdigkeitssyndrom (Fatique-Syndrom) zu verhindern. Das Ausleiten von Schwermetallen anhand einer Chelattherapie ist daher seit 2015 fester Bestandteil des Therapiekonzepts Dr. Gassmann.

So toxisch wirken Schwermetalle

Schwermetalle können die Zellbiologie schädigen, das Krebsgeschehen fördern und die Lebensqualität verschlechtern. Der Teufelskreis, der durch die verschiedenen negativen Auswirkungen toxischer Metalle auf die Zellbiologie entsteht, muss daher aus unserer Sicht unbedingt unterbunden werden.

Giftige Metalle wie Quecksilber, Cadmium, Aluminium, Arsen und Blei spielen eine zentrale Rolle in der Entstehung von Krebserkrankungen und können deren Verlauf negativ beeinflussen. Internationale Forschungsergebnisse belegen, dass in Krebsgewebe bedeutend mehr Schwermetalle gespeichert sind als in gesundem Gewebe.

Toxische Metalle fügen aber auch dem Gesamtorganismus erheblichen Schaden zu: Sie fördern chronische Entzündungsprozesse und hemmen die Enzymfunktion, das Immunsystem, die Entgiftung und den Energiestoffwechsel. Bereits eine geringe Belastung mit mehreren Metallen kann eine klinisch relevante Schädigung hervorrufen. Denn die toxischen Wirkungen der einzelnen Metalle addieren sich; manche Metalle können sogar die schädliche Wirkung anderer Metalle verstärken. Zum Beispiel erhöht Aluminium die Toxizität von Quecksilber erheblich. Das Ausleiten von Schwermetallen mit einer Chelattherapie kann helfen, den Teufelskreis der verschiedenen schädlichen Einflüsse toxischer Metalle auf die Zellbiologie zu stoppen.

Schwermetallausleitung

Wie giftige Metalle den Körper schädigen können

1.

Schädigen von Zellstrukturen

Metalle können Proteine, Lipide und die DNA schädigen – sowohl direkt durch oxidativen Angriff als auch durch die Bildung freier Radikale. Besonders empfindlich sind Nervenzellen, was die Entstehung von Nervenschädigungen bei platinhaltigen Chemotherapien vor allem bei Vorbelastung mit anderen Schwermetallen erklärt.

2.

Blockieren von Enzymen

Für den Ablauf enzymatischer Prozesse sind sogenannte Co-Faktoren wie Zink und Selen notwendig. Toxische Metalle verdrängen jedoch diese essentiellen Spurenelemente aus ihren Bindungsstellen in den Enzymen und können so deren Funktion blockieren. Auch die Entgiftungsenzyme sind hiervon betroffen, was zu einer immer weiter zunehmenden Belastung mit Schwermetallen führt. Dies kann fatale Folgen für den gesamten Organismus haben.

3.

Fördern chronischer Entzündungsprozesse

Toxische Metalle führen zu einer unspezifischen Aktivierung mehrerer Entzündungsmarker wie zum Beispiel CRP, TNF-a, Histamin und NF-kappa-b. Sie können aber auch eine dauerhafte T-Zell-Aktivierung (Typ-IV-Allergie) bewirken und so wichtige Kapazitäten binden, die für die Abwehr von Krebszellen dringend notwendig wären. Eine chronische Entzündung ist einer der Hauptantreiber für das Fortschreiten von Krebserkrankungen (siehe 12 Bausteine: „Löschen“ chronischer Entzündung).

4.

Schädigen der Mitochondrien

Schwermetalle können den Energiestoffwechsel in den Mitochondrien stören (siehe 12 Bausteine: Regeneration des Energiesystems), was zu einer erheblichen Reduktion des Energieniveaus führen kann. Wichtige Prozesse im Rahmen der Regulation und der Selbstheilung erfordern sehr viel Energie; sie werden durch den Energiemangel blockiert. Langfristig kann der zelluläre Energiemangel auch im Rahmen eines chronischen Müdigkeitssyndroms (Fatigue-Syndrom) symptomatisch werden.

5.

Fördern von Mutationen

Schwermetalle können zum einen durch direkte oxidative Schädigung Zellmutationen auslösen. Zum anderen kann aber auch der durch toxische Metalle hervorgerufene Funktionsverlust von Enzymen, die für Reparaturvorgänge an der DNA zuständig sind, indirekt Mutationen begünstigen. So kann zum Beispiel Cadmium das für DNA-Reparatur-Enzyme notwendige Zink aus den Bindungsstellen verdrängen. Dies steigert die Häufigkeit relevanter Zellmutationen.

Ausleiten aller relevanten toxischen Metalle

Chelat-Therapie Detox 4

Im Rahmen des Therapiekonzepts Dr. Gassmann setzen wir mit DETOX 4 vier Wirkstoffe zur Schwermetallausleitung ein.

1. Calcium-Natrium-EDTA

Bildet mit toxischen Metallen sogenannte Chelatkomplexe. Mit EDTA werden vor allem Aluminium, Blei und Cadmium ausgeschieden. Quecksilber und Arsen lassen sich hiermit nicht ausscheiden.

2. S-Acetyl-Glutathion

Reduziertes Glutathion ist maßgeblich an den wichtigsten Entgiftungsprozessen der Leber beteiligt. Es überzeugt außerdem durch seine antioxidativen Eigenschaften und trägt zu der sehr guten Verträglichkeit der Ausleitungsinfusionen in unserer Praxis bei.

3. ProcCluster®-Procain

Bei dieser Infusion ist Procain mit Natrium-Bicarbonat verclustert, was zu eine pH-Neutralisierung des übersäuerten Gewebes führt. Hierdurch wird die Bindungskapazität von DMPS, der 4. Infusion, signifikant erhöht. Das kann zu einer deutlich effizienteren Ausleitung von Schwermetallen führen. Des Weiteren ist ProcCluster-Procain durchblutungsfördernd und kann die Struktur der Matrix verbessern. Schwermetalle können so besser ausgeschieden und Nährstoffe wieder besser aufgenommen werden.

4. DMPS

Der zweite klassische Chelator. Hierdurch werden vor allem Quecksilber und Arsen ausgeleitet, Aluminium und Cadmium nur unzureichend.

Diese vier Infusionen werden nacheinander innerhalb von etwa 90 Minuten verabreicht. Eine Stunde nach Abschluss der Infusionen geben Sie eine Urinprobe ab. Den Urin lassen wir in einem der führenden umweltmedizinischen Labore untersuchen.

Mit unserer Chelat-Therapie DETOX 4 können wir schädliche Metalle wie Aluminium, Quecksilber, Arsen, Blei, Platin und Cadmium am effizientesten ausleiten. Dies zeigen unsere langjährigen Erfahrungen und viele interne Vergleichsuntersuchungen.

So entstehen Belastungen mit toxischen Metallen

Quecksilber, Cadmium, Blei, Aluminium, Arsen, und Platin sind die für eine Krebserkrankung relevantesten toxischen Metalle. Die Exposition kann sehr lange zurückliegen, denn die Ausscheidung der Metalle benötigt zum Teil viele Jahrzehnte. Liegt eine Entgiftungsstörung vor, ist eine Ausscheidung zum Teil gar nicht möglich und toxische Metalle kumulieren fortwährend im Gewebe.

Findet sich vor allem in Amalgamfüllungen. Weitere Belastung durch Nahrungsmittel (große Fische wie Thunfisch und Meeresfrüchte, z. B. Muscheln) und Luftverschmutzung (Kohlekraftwerke).

Findet sich vor allem in Zigarettenrauch. Aber auch alle Verbrennungsprozesse im Straßenverkehr, zur Energiegewinnung und bei der Müllverbrennung führen zu einer Luftverschmutzung mit Cadmium. Außerdem spielen die Kunststoffproduktion und der Genuss von Nahrungsmitteln (z. B. Meeresfrüchten) eine Rolle.

Bis 1994 wurde Blei dem Benzin als Anti-Klopfmittel zugesetzt. Auch heute besteht durch den Abrieb von Bremsen und Reifen eine Belastung mit Blei im Straßenverkehr. Außerdem bei beruflicher Exposition mit Farben und Lacken, im Trinkwasser und durch die Verbrennung fossiler Stoffe zur Energiegewinnung.

Findet sich zum Beispiel in aluminiumhaltigen Deos, Kosmetika und durch Verwendung von Alu-Folien, Kochtöpfen, Trinkflaschen und Alu-Dosen vor allem in Verbindung mit Säuren (Zitrone). Aber auch Medikamente und Impfstoffe können Aluminium enthalten.

Findet sich in Nahrungsmitteln, vor allem in Reis. Arsen ist Bestandteil vieler Mineralien und wird bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe (Erdöl, Kohle), im Bergbau, in der metallverarbeitenden Industrie und bei Vulkanausbrüchen freigesetzt.

Bei gesunden Menschen sehen wir keine Belastung mit Platin. Bei Krebserkrankungen ist dieses toxische Metall aber sehr bedeutend, da in der Onkologie häufig platinhaltige Chemotherapien wie Cisplatin, Carboplatin und Oxaliplatin eingesetzt werden. Durch die wiederholte Gabe kann es gerade bei einer schon vorbestehenden chronischen Metallbelastung zu starken Nebenwirkungen wie Blutbildveränderungen, Nervenschäden (Polyneuropathie), starke Übelkeit und Erbrechen, Schwindel, Hörschäden etc. kommen.

Eine Belastung mit Metallen kann aber nicht nur durch eine hohe Exposition zustande kommen, sondern auch durch eine genetisch bedingte Verminderung der Entgiftungsleistung. Diese genetischen Veränderungen haben sogenannte Polymorphismen der Entgiftungsenzyme zur Folge. So können in der Leber die Funktionen der Enzyme der Phase-1-Entgifung (Cytochrome) und der Phase-2-Entgiftung (z. B. Superoxid-Dismutase und Glutathion-S-Transferase) zum Teil erheblich gestört sein. In beiden Fällen sind regelmäßige Ausleitungen aus unserer Sicht sehr sinnvoll.

Bei nachgewiesener Belastung mit toxischen Metallen empfehlen wir zum Erhalt von Gesundheit und Lebensqualität regelmäßige Therapien zum Ausleiten von Schwermetallen (Detox 4).