Zur Entsäuerung des Tumorgewebes

Infusionen mit Procain und DCA

Den Stoffwechsel im Tumorgewebe
im Blick

Therapie des gestörten Tumor-Mikromilieus

Einer der wichtigsten Gründe für das Fortschreiten von Krebserkrankungen und das Scheitern von Krebstherapien ist ein gestörter Stoffwechsel im Tumorgewebe. Eine Therapie des gestörten Tumormilieus ist daher seit 2014 zentraler Baustein des Therapiekonzepts Dr. Gassmann. Sie trägt wesentlich zu den guten Langzeitergebnissen teil, die wir in unserer Praxis erzielen, und besteht aus zwei Säulen:

Warum Krebszellen schnell „sauer“ werden

In gesunden Zellen wird Energie durch die sogenannte Zellatmung gewonnen. Dies geschieht in den Mitochondrien, den „Kraftwerken“ der Zelle, durch Verbrennung von Glucose unter Verbrauch von Sauerstoff. Bei Krebszellen ist diese hocheffiziente Art der Energiegewinnung gestört. Krebszellen weichen notgedrungen auf einen anderen Stoffwechselweg aus, indem sie Glucose im Zytoplasma vergären. Dabei entsteht Laktat (Milchsäure), das umgehend aus der Krebszelle heraus in das Zwischenzellgewebe (Matrix) gepumpt wird. Dort führt es zu einer starken Übersäuerung.

Dieser Stoffwechselweg ist im Vergleich zur physiologischen Zellatmung in den Mitochondrien sehr ineffektiv – hierbei wird fast 20mal weniger Energie pro Zuckermolekül produziert. Krebszellen benötigen aber für ihr Wachstum und ihre Ausbreitung ein Vielfaches mehr an Energie als gesunde Zellen. Der Gärungsprozess von Glukose muss also ständig auf Hochtouren laufen, um genügend Energie zu produzieren. Dies führt zu einer massiven Bildung von Milchsäure im Tumor-Mikromilieu und erklärt, warum Krebszellen so viel Glucose (Zucker) verbrauchen.

Milchsäure als Beschleuniger von Krebserkrankungen

Der durch die großen Mengen an Milchsäure entstehende „Säuremantel“ hat sehr negative Auswirkungen auf den Verlauf einer Krebserkrankung:
1.
Der Laktat-Säuremantel schützt die Krebszellen vor dem „Angriff“ durch Chemotherapie und Bestrahlung, denn diese Therapien sind im sauren Milieu weniger wirksam. Aus diesem Grund werden Chemotherapien in der klassischen Onkologie so hoch dosiert.

2.

Auch die Zellen des eigenen Immunsystems dringen nur äußerst schwer durch den Säuremantel hindurch. Krebszellen werden im sauren Milieu vom Immunsystem weder erkannt, noch können sie abgetötet werden.

3.

Krebszellen können durch die starke Säurebildung besonders gut in gesundes bzw. durch Chemotherapie und Bestrahlung vorgeschädigtes Gewebe vordringen, sich ausbreiten und Metastasen bilden.

Dieser Sachverhalt ist sehr anschaulich im folgenden Kurzfilm erklärt.
(Dauer: 3 Minuten)

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Mehr Informationen

Der Übersäuerung des Tumorgewebes entgegenwirken

Procain und DCA

Der „Türöffner“

Matrix-Procain-Basen-Infusion

Die Matrix-Procain-Basen-Infusion ist eine Weiterentwicklung der klassischen Procain-Basen-Infusion. Procain neutralisiert in Verbindung mit Natriumbicarbonat die Übersäuerung im Bereich des Tumorgewebes. Der Säuremantel wird dadurch vorübergehend aufgehoben.

1.

Alle gängigen Krebstherapien können besser ansprechen.

2.

Die Immunantwort kann verbessert werden.

3.

Die Ausbreitung und Metastasierung von Krebserkrankungen kann gehemmt werden.

Weil Procain noch eine weitere Vielzahl äußerst günstiger Wirkungen besitzt, zählt es schon seit über zehn Jahren zu unseren „Lieblingsmedikamenten“. Für das Therapiekonzept Dr. Gassmann ist es unverzichtbar.

Außergewöhnlich breites Wirkspektrum
bei richtiger anwendung

Die Vorteile von Procain im Überblick:

  • entsäuert die Tumormikroumgebung
  • regeneriert Struktur und Funktion der Matrix (Zwischenzellgewebe)
  • fördert die Durchblutung bis ins Kapillarsystem und kann dadurch den Weg für nachfolgende Therapien öffnen
  • kann das Krebszellwachstum potenziell hemmen
  • kann Anti-Krebs-Gene regenerieren (z.B. p53)
  • kann Entzündungsprozesse hemmen
  • kann das Schmerzempfinden reduzieren
  • kann den Lymphabfluss fördern
  • kann die Wundheilung beschleunigen
  • kann die Entgiftung unterstützen
  • kann die Stoffwechselaktivität und die interzelluläre Kommunikation steigern
  • kann die Nebenwirkung aller Krebstherapien reduzieren
  • kann Stress durch Absenken des Sympathikus reduzieren
  • kann die parasympathische Aktivität unterstützen (Voraussetzung für die Selbstheilung)
  • kann im limbischen System (emotionales Erleben und Erinnern) zu einem „Reset“ führen und dabei das Auflösen innerer psychische Konflikte begünstigen
  • kann die Bildung von Serotonin (Glückshormon) fördern
  • kann die Bildung von Melatonin fördern (Verbesserung der Schlafqualität)

REGENEration VON MITOCHONDRIEN

DCA (Dichloracetat)

Im Rahmen des Therapiekonzepts Dr. Gassmann setzen wir Hochdosis-Infusionen mit DCA (Dichloracetat) zur Regeneration geschwächter bzw. geschädigter Mitochondrien ein.

Ein kleiner Einblick in die biochemischen Prozesse: DCA (Dichloracetat) reaktiviert die Pyruvat-Dehydrogenase. Dadurch kann Pyruvat, ein Zwischenprodukt des Glukose-Abbaus, wieder in die Mitochondrien, die Kraftwerke unserer Zellen, eingeschleust und dort als Substrat für die Energiebildung genutzt werden. Dieser Prozess verringert die Bildung von Lactat (Milchsäure). Die Säureproduktion – einer der Hauptantreiber der Ausbreitung einer Krebserkranung – wird abgestellt.

Wenig geschädigte Mitochondrien können sich regenerieren und die Energiebildung durch Zellatmung wieder aufnehmen. Stark geschädigte Mitochondrien können unter DCA in Verbindung mit einer zusätzlichen zytotoxischen Therapie (zum Beispiel Amygdalin, Artesunat) absterben.

Sauerstofftherapien als Ergänzung

Krebszellen können sich an ein sauerstoffarmes Milieu anpassen und breiten sich in diesem Milieu besonders stark aus. Eine gute Sauerstoffversorgung fördert die physiologische Zellatmung und kann dadurch den Therapieerfolg maßgeblich unterstützen. Hierfür setzen wir im Therapiekonzept Dr. Gassmann drei Sauerstoffverfahren ein: